Heute erzähle ich Euch mal was von "Bollywood"
Viele von euch mögen jetzt vielleicht die Augen verdrehen, andere kennen es vielleicht auch gar nicht und andere wiederrum kennen es schon, aber haben noch nie so einen Film gesehen .....
Nur gut das es mich gibt und ich Euch jetzt mal Bollywood ein bissel näher bringen kann :)
Der Hindi-Film wird in Mumbai (dem früheren Bombay) produziert. Neben dem Tamilischen Film und dem Telugu-Film entstehen in dieser Sprache die meisten Filme in der indischen Filmindustrie. Als Synonym für die Hindi-Filmindustrie ist der umgangssprachliche Begriff Bollywood weit verbreitet. Dieser Begriff entstand in den 1970er Jahren und bezog sich ausschließlich auf Hindi-Unterhaltungsfilme, die wohl auf Grund ihres kommerziellen Charakters von einem indischen Filmkritiker in Anlehnung zu den Filmstudios von Hollywood in Kalifornien (USA) so betitelt wurden.
Die Wortkreuzung Bollywood enthält daher die Bestandteile Bombay und Hollywood.
Der Begriff Bollywood trifft bei indischen Bürgern und Filmschaffenden
auf Kritik, weil sie ihre Studios nicht gerne mit den westlichen
Filmstudios von Hollywood verglichen haben wollen.
Obwohl die Bollywood-Filmindustrie schon in den 1930er Jahren
entstand, gelten die 1960er und 1970er Jahre als ihre Glanzzeiten. In
den 1980ern und frühen 1990ern wurden viele Film-Epen gedreht. Um die
Jahrtausendwende kriselte die indische Filmindustrie, die unter anderem
unter Videopiraterie und dem aufkommenden Satellitenfernsehen litt. Mit
dem Entstehen von Multiplexcentern in den Städten bilden sich verschiedene Genretypen heraus.
Den typischen Bollywood-Film gibt es nicht, doch lassen sich Schemata
in der Erzählweise erkennen. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die
Filme meist zweieinhalb bis vier Stunden dauern, eine Unterbrechung enthalten und die Handlung meistens von mehreren musikalischen Tanzszenen (ähnlich wie im westlichen Musical)
unterbrochen und erzählerisch kommentiert wird. Die Filmlieder werden
oftmals noch vor dem Kinostart zu Werbezwecken als Musikvideos bei MTV oder B4U Music gespielt.
Eine erfolgreiche Produktion soll alle neun Rasas,
die traditionell überlieferten Bestandteile indischer Kunst, enthalten:
Liebe, Heldentum, Ekel, Komik, Schrecken, Wundersames, Wut, Pathos und
Friedvolles.
Die staatliche Zensur in Indien
ist weniger ein Problem für Filmemacher als die Selbstzensur der
Produzenten, die den Film verkaufen wollen. Damit sich Filme rentieren,
müssen die Besucher mehrmals ins Kino gehen, am besten mit der gesamten
Familie. Daher sind die meisten indischen Filmhits ausgesprochen
familientauglich.
Das Bollywood-Kino wird getragen von einem stark entwickelten Starsystem,
wobei sich auch immer wieder Regisseure einen Namen machen. Stars sind
in Indien omnipräsent und prangen von den meisten Werbeplakaten.
In den letzten Jahren wurden kommerzielle indische Filme auch in
Deutschland äußerst populär. Hierfür war eine breite Auswertung in
verschiedenen Medien verantwortlich. Auslöser für den wahren
Bollywood-Boom war die DVD-Veröffentlichung von
Kabhi Khushi Kabhie Gham – In guten wie in schweren Tagen
und die folgende TV-Ausstrahlung des Films auf RTL2.
Neben den vielen illegal vertriebenen Raubkopien gibt es seit einigen
Jahren auch offizielle deutsche DVD-Veröffentlichungen. Columbia Tristar
veröffentlichte 2002
Mission Kashmir – Der blutige Weg der Freiheit (deutsch synchronisiert) und im Jahr darauf
Lagaan – Es war einmal in Indien.
Doch erst die Veröffentlichung von
Kabhi Khushi Kabhie Gham – In guten wie in schweren Tagen
(deutsch synchronisiert), gekoppelt mit einer Ausstrahlung des Films
auf RTL2 brachte richtigen Erfolg. Es folgten zahlreiche weitere DVDs
von große indischen Blockbustern. Einige Titel schafften es in die
TopTen der deutschen DVD-Charts.
So nun aber mal genug von den ganzen Fakten .....
Ich möchte Euch jetzt mal meinen Lieblingsfilm vorstellen:
Veer und Zaara
Der Inhalt :
Gleich der erste Fall der jungen pakistanischen Anwältin Saamiya
Siddiqui, die sich stark für die Menschenrechts-Bewegung engagiert, ist
eine wirklich harte Nuss: Der Gefangene Nr. 786, ein gebürtiger Inder,
sitzt seit 22 Jahren im Gefängnis von Lahore. Jetzt soll sein Fall neu
verhandelt werden, doch der Mann weigert sich, mit irgendeinem Menschen
zu sprechen. Wie soll Saamiya aber eine Verteidigung für ihn aufbauen,
wenn sie seine Geschichte nicht kennt? Erst als die Juristin in der
Zelle des Gefangenen auftaucht und ihn mit seinem wirklichen Namen
anspricht – Veer Pratap Singh – scheint sich sein innerer Widerstand
aufzulösen. Er fasst Vertrauen zu der jungen Frau und schüttet ihr sein
Herz aus. Erzogen von seinem weltoffenen und sehr fortschrittlichen
Onkel und seiner Tante beschließt der junge Veer, Rettungsflieger bei
der indischen Luftwaffe zu werden.
Eines Tages wird er zu einem Einsatz bei
einem Busunglück abkommandiert. Dabei lernt er die selbstbewusste junge
Pakistani Zaara kennen, die auch in dem Unglücksbus saß. Sie kam nach
Indien, um den letzten Willen ihrer geliebten Ziehmutter zu erfüllen,
die wünschte, dass ihre Asche in den Fluss in Kiratpur gestreut wird.
Nur so kann sie nach ihrem Tod mit ihrer Familie wiedervereint werden,
die sie nach der Teilung von Pakistan und Indien 1947 in Indien
zurücklassen musste. Veer hilft Zaara bei ihrer Mission und verliebt
sich dabei in das schöne Mädchen. Doch Zaara ist bereits mit einem
anderen Verlobt. Obwohl ihr Herz an Veer hängt, kehrt sie in ihre Heimat
zurück, um dem Wunsch ihrer Familie nachzukommen und Raza zu heiraten,
der aus einer politisch sehr einflussreichen Familie stammt. Aber ihr
treues Hausmädchen Shabbo spürt bald, was mit Zaara los ist. Heimlich
ruft sie Veer an und bittet ihn, Zaara vor dem größten Fehler ihres
Lebens zu bewahren: Der lebenslänglichen Gefangenschaft in einer Ehe
ohne Liebe...
Regie Yash Chopra
Rolle: Name:
Veer Pratap Singh Shah Rukh Khan
Zaara Hayat Khan Preity Zinta
Saamiya Siddiqui Rani Mukherjee
Razaa Shirazi Manoj Bajpai
Chaudhari Sumer Singh Amitabh Bachchan
Maati Amitabh Bachchan
Regie Yash Chopra
Rolle: Name:
Veer Pratap Singh Shah Rukh Khan
Zaara Hayat Khan Preity Zinta
Saamiya Siddiqui Rani Mukherjee
Razaa Shirazi Manoj Bajpai
Chaudhari Sumer Singh Amitabh Bachchan
Maati Amitabh Bachchan
Mein Fazit :
Die Geschichte von VEER & ZAARA ist und bleibt einer der besten
Bollywood Filme!
Ein klassischer Bollywoodfilm, wie man ihn liebt. Ganz viel Liebe, große
Tragödien und wunderschöne Tanzszenen. Dieser Film ist einer von der
Sorte, die wirklich zum Heulen schön aber auch wahnsinnig traurig sind.
Trotzdem: Man muß ihn gesehen haben!
So nun noch mal schnell ein paar häufig gestellte Fragen :
Frage: Wieso fassen sich die Leute immer an die Füsse?
Antwort: Das Anfassen der Füsse ist ein Zeichen von Respekt. Man verbeugt sich dabei vor einer höher gestellten oder meistens älteren Person und erhält im Gegenzug deren Segen. Das Anfassen der Füsse ist ein symbolisches Zeichen: Die Füsse gelten als unreinstes Körperteil, somit zeigt man grössten Respekt vor der Person, wenn man selbst ihre "schlechteste Stelle" zu würdigen weiss.
Antwort: Das Anfassen der Füsse ist ein Zeichen von Respekt. Man verbeugt sich dabei vor einer höher gestellten oder meistens älteren Person und erhält im Gegenzug deren Segen. Das Anfassen der Füsse ist ein symbolisches Zeichen: Die Füsse gelten als unreinstes Körperteil, somit zeigt man grössten Respekt vor der Person, wenn man selbst ihre "schlechteste Stelle" zu würdigen weiss.
Frage: Was soll das kreisen dieser Lampen?
Antwort: Wenn jemand (meistens die Frauen des Hauses) einen besonderen Gast begrüsst, rotiert er/sie manchmal eine Platte vor dem Kopf des Gasts. Auf der Platte sind eine Lampe oder Kerzen oder brennende Butter - diese Zeremonie kommt vom Huldigen der Götter. Dabei wird die Platte vor dem Abbild des Gottes gekreist, als Zeichen der Ehrerbietung. Eine Art Opfergabe. Da auch Gäste in der südasiatischen Kultur als heilig angesehen werden, wird ihnen dieselbe Ehre zuteil, wie den Göttern. Bei der Rückkehr von Verwandten oder beim Eintreffen von frisch Verheirateten wird oft die selbe Zeremonie angewendet.
Antwort: Wenn jemand (meistens die Frauen des Hauses) einen besonderen Gast begrüsst, rotiert er/sie manchmal eine Platte vor dem Kopf des Gasts. Auf der Platte sind eine Lampe oder Kerzen oder brennende Butter - diese Zeremonie kommt vom Huldigen der Götter. Dabei wird die Platte vor dem Abbild des Gottes gekreist, als Zeichen der Ehrerbietung. Eine Art Opfergabe. Da auch Gäste in der südasiatischen Kultur als heilig angesehen werden, wird ihnen dieselbe Ehre zuteil, wie den Göttern. Bei der Rückkehr von Verwandten oder beim Eintreffen von frisch Verheirateten wird oft die selbe Zeremonie angewendet.
Frage: Was haben die Frauen für rotes Material im Haar?
Antwort: Das Pulver heisst Sindur und ist bei Frauen zu sehen, die verheiratet sind. Bei der Eheschliessung drückt der Mann der Frau rote Farbe in den Mittelscheitel der Haare - das sogenannte Vermilion-Zeichen. Wenn der Mann verstirbt, kann das Vermilion entfernt werden. Das Symbol soll aus Zeiten stammen, wo von den Ehemännern manchmal die Frauen entführt wurden. Sie eroberten die Braut zurück, indem sie den Gegner töteten und mit seinem Blut das Vermilion der Frau in die Haare strichen. Das Blut des Feindes streicht etwa Sunny Deol in Dacait seiner Frau ins Haar.
Am selben
Körperteil ist übrigens das Bindi
angebracht. Es ist ein Farbpunkt auf der Stirn, ein auf der Stirn aufgeklebtes
Schmuckstück oder ein Stirnschmuck, der vom Mittelscheitel herunterhängt. Was
genau das Bindi aussagt, ist umstritten. Früher war es ein Zeichen, dass die
Frau verheiratet ist, heute tragen auch unverheiratete Frauen Bindis. Oft dient
es als Schutz vor dem "dritten Auge" - vor bösen Einflüssen. Dann wird es oft
von Familienmitgliedern mit Farbe aufgetragen. Letztendlich ist es aber auch
bloss als Accessoir zu sehen, das in irgend einer Form die Stirn schmückt. Das
Hochzeits-Bindi ist etwas grösser und über die Augenbrauen verlängert.
Frage: Wieso stolpern Ehefrauen oft über eine Schüssel Reis?
Antwort: Eine traditionelle indische Heirat ist eine Ansammlung an Zeremonien. Während der Heirat verknüpft das Paar z.B. seine Kleider, geht sechsmal um das Feuer - dreimal geht er voraus, dreimal sie. Nach der Heirat ist es üblich, dass das Paar beim Betreten des Hauses des Bräutigams von den Frauen begrüsst wird und eine Schüssel Reis umkickt.
Antwort: Eine traditionelle indische Heirat ist eine Ansammlung an Zeremonien. Während der Heirat verknüpft das Paar z.B. seine Kleider, geht sechsmal um das Feuer - dreimal geht er voraus, dreimal sie. Nach der Heirat ist es üblich, dass das Paar beim Betreten des Hauses des Bräutigams von den Frauen begrüsst wird und eine Schüssel Reis umkickt.
Wenn ihr Hindi-Filme guckt, werden ein paar Wörter in den Filmtitel immer
wieder vorkommen. Hier eine Auswahl:
Dil | Herz |
Pyaar, Ishq, Prem, Muhabbat | Liebe |
Kabhi (Kabhi Kabhi) | Manchmal |
Chori (Chori Chori) | Heimlich |
Hum, Ham | Wir |
Tu, Tum, Aap | Du |
Mera, Meri | Mein |
Hamara, Hamaara | Unser |
Sanam | Liebling |
Hai, Hain, Huun, Ho | Sein (Verb) |
Khushi | Glücklich |
Dosti | Freundschaft |
Dost | Freund |
Yaar | Kollege, Kumpel |
Ich hoffe, ich konnte Euch Bollywood ein bissel näher bringen :)
Ich liebe diese Filme, vor allem die mit Shah Rukh Khan ....ich muss einfach immer wieder heulen, egal wie oft ich sie gesehen habe ;-)
AntwortenLöschenIch liebe sie auch .... einfach nur schön, auch wenn manchmal echt traurige Szenen dabei sind .... aber diese Farbenpracht und diese Leidenschaft .... einfach unbeschreiblich.
LöschenVorallem bin ich ganz stolz auf meine große Sammlung :)
Huhu, bin durch Zufall hier gelandet und freue mich jetzt eine Gleichgesinnte gefunden zu haben! Ich bin auch total faszieniert von Bollywood, egal ob Filme, Musik, Kleidung, Gebräuche. :)
AntwortenLöschenEinmal davon angesteckt wird die Liebe dazu immer größer! :D
http://www.manas-closet.de